105 Das Schoderböck-Kreuz

In der Nähe des Hauses Antlas, Grünsbach 3, befindet sich ein Holzkreuz mit einem gusseisernen Corpus. Franz Grünbichler erneuerte 1987 das Kreuz. Bei einer Maiandacht wurde es dann durch Pfarrer P. Bartholomäus Gattinger gesegnet.

Das frühere Kreuz war dem nahe gelegenen Kreuz im Kirchenwald recht ähnlich. Vielleicht wurde es aufgestellt, um an das Kreuz im Kirchenwald und das dortige Geschehen zu erinnern, als der Fahrweg durch den Wald nicht mehr benützt wurde und verschwand.

Es gibt auch die Annahme, dass das Kreuz zum Gedenken an ein Geschehen zur Zeit des 2. Türkenkrieges errichtet worden ist. In den Trauungsmatriken der Pfarrre Grünau ist nachzulesen, dass Barbara, die Frau des Gregor Scheinhart vom Hintern Berg (Am Antlas, Grünsbach 3) 1683 von den Türken verschleppt worden ist.

Der Name des Kreuzes kommt von den früheren Besitzern des Anwesens Antlas (Schoderböck). Betreut wird das Kreuz von Waltraud Hammerschmid (geb. Schoderböck, Grünsbach 3).