Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Lebensgefährliche Granatsplitter

Am Ende des 2. Weltkrieges rückte die Front zwischen deutschen und russischen Soldaten immer näher Richtung Hofstetten. Im April und Mai 1945 kam die Front dann fürDSC09100 3 Wochen zum Stillstand. Russische Soldaten waren in Plambacheck und Aigelsbach. Sie warteten auf das Ende des 2. Weltkrieges. Es kam zu teils äußerst heftigen Gefechten und gegenseitigem Artilleriebeschuss. Bauernhöfe in Aigelsbach und Plambacheck brannten ab. In Hofstetten gab es zerstörte Gebäude und Ziviltote.

Auch Granatsplitter in Bäumen erinnerten lange an die damaligen traurigen Ereignisse. Granatsplitter waren in Bäumen steckengeblieben und wuchsen sodann mit. Wenn die Bäume dann gefällt wurden und ins Sägewerk kamen, passierte es: Die Sägeblätter trafen manchmal (zum Ärgernis der Sägearbeiter) auf die Granatsplitter. Manche Bauern hoben die Splitter auf. Nun steht eine kleine Menge davon in unserem Museum und erinnert an die Zeit Mitte April bis zum 8. Mai 1945.