Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Die Brotdose aus Sibirien

DSC09070 DSC09071In Ober-Grafendorf gab es das Bauernmuseum Schweiger. Als es Heimgekommenaufgelassen wurde, konnte unsere Heimatforschung ein paar Dinge erwerben. Auch diese Brotdose war dabei. Gemacht wurde sie in Sibirien. Es ist zu lesen: Ural 1945 – 47 von H(einrich) Lee aus Ober-Grafendorf. Er kam nach dem 2. Weltkrieg als Kriegsgefangener nach Russland. Die Brotdose aus Aluminium ist etwa 20 cm breit und 20 cm hoch. Auch von unserer Gemeinde waren etliche Männer in Sibirien, zum Beispiel Anton Dutter, Anton Falkensteiner, Rupert Frühwald, Alois Gruber, Alfred Heil, Josef Hubmaier, Ambros Kaiser, Karl Özelt, Alois Riegler, Engelbert Schindelars. Ihr Schicksal finden wir in unserem Buch „Heimgekommen“ beschrieben. Insgesamt waren  nach dem 2. Weltkrieg etwa 3,1 Millionen Menschen kriegsgefangen in der Sowjetunion. Etwa 1/3 von ihnen überlebte es nicht. Herbert Gruber hat 1999 das Schicksal der kriegsgefangenen Hofstetten-Grünauer Männer recherchiert und aufgeschrieben.