Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Was ist eine „Ahn“?

Im zweiten Museumsraum hängt an der Wand eine „Ahn“ – eine Egge. Diesen mundartlichen Namen und viele andere Ausdrücke finden Sie in unserem „Pielac20151002_140227htaler Mundart“-Buch. 1992 ist unser erstes Mundartbuch entstanden. 1996 erfolgte eine Erweiterung und Überarbeitung. 2013 hat eine Arbeitsgruppe (unter der Leitung von Karl Grubner) bestehend aus Personen aus dem ganzen Pielachtal das Buch noch einmal mit vielen Ausdrücken ergänzt und bearbeitet. Viele ZeichnunCover_Mundart_letzt_1gen erläutern die Wörter. Etwa 2500 Wörter umfasst dieses Mundartbuch. Eine Ahn (Ahrn) ist eine Egge. Eine Egge ist ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Zinken, die durch den Boden bewegt werden. Die Egge wird eingesetzt, um die obere Bodenschicht zu lockern, Erdbrocken zu zerkleinern, eine gute Krümelung des Bodens für die  Saateinbringung herzustellen und um Unkraut zu bekämpfen. Eggen können mehr oder weniger scharf in den Boden eingreifen.

Unsere Egge besteht nur aus Holz. Später wurden dann die Zinken aus Eisen gefertigt, dann die ganze Ahn.

Das heißt, dass unsere Egge schon ein sehr altes Modell sein muss.