Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Hallo! Wer spricht?

Die Erfindung des Telefons  basiert auf der Entwicklung des Morse-Apparates durch Alexander Graham Bell (1847-1922). Der Physiker Johann Philipp Reis (1834-74) erfand ein Gerät, mit dem er es tatsächlich geschafft haben soll, den Satz „Die Pferde fressen keinen Gurkensalat“ in eine Richtung durchzugeDSC09123ben. Als Erfinder des TelDSC09121efons gilt Alexander Graham Bell. 1877  wurde in Berlin erstmals erfolgreich (erst über 6 km, dann über 61 km) telefoniert. In den Anfangszeiten der Telefonie wurden die Gespräche händisch vermittelt. Dabei musste das „Fräulein vom Amt“ die Anrufer durch das richtige Stecken von Metallstöpseln mit den jeweils gewünschten Partnern verbinden. Im Jahre 1910 kamen schließlich die ersten Telefone, die mit einer Wählscheibe und einem
Hörer ausgestattet waren, auf den Markt. Ein wichtiger Teil des Telefons war auch die Kurbel.

Mit dem Antrieb der Kurbel wird im Gerät ein geblechter Eisenanker um einen Hufeisenmagneten gedreht und dadurch eine Wechselspannung erzeugt. Ein Kurbelinduktor wird bei Telefonapparaten im Ortsbatteriebetrieb zur Erzeugung der Rufspannung verwendet.

Interessant ist auch die Sache mit den „Halbtelefonen“ oder „Vierteltelefonen“. 2 oder 4 Telefon-Besitzer teilten sich den Anschluss und nutzten gemeinsam dieselbe Leitung. Wenn dann jemand sehr viel telefonierte, konnten die anderen wenig anrufen (angerufen werden). Es gab diese Halbtelefone sicher noch in der 1980er Jahren.

Etwas Besonderes noch über „unser“ Telefon: Das abgebildete Telefon (Baujahr 1930?) stand eines Tages vor der (versperrten) Museumstür. Wir wissen nicht, von wem es stammt. Herzlichen Dank dem Überbringer dieses alten Telefons.

(Quellen: www.wikipedia.org; https://www.stadt-wien.at/freizeit/digitale-welt/die-geschichte-des-telefons-in-oesterreich.html)