Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Alle Neune!

Eine häufige Freizeitbeschäftigung früherer Zeiten war das Kegelspiel. In unserer Gemeinde gab es mehrere Kegelbahnen: in Plambach (im Salettl gegenüber vom Gasthaus Zur WeiDSCN2417ntraube (Parsch), Mainburg (heute Imbiss Lechner/Dutter), Aigelsbach (Grasmann /Kogelwies), Hofstetten (Gasthaus Hanreich/ Spanseiler) und noch wo?

Es waren Kegelbahnen mit sehr einfachen Mitteln. 9 Kegel (manchmal schon sehr gebraucht), mehrere Kugeln (aus Eichenholz oder Buchenholz – manchmal schon sehr, sehr unrund), mehrere Läden, die zu den Kegeln führten und eine Gestell, auf dem die Kugeln zurückliefen. Mehrere Kegelscheiber (seltener Kegelscheiberinnen) unterhielten sich vor allem am Freitag und Samstag Abend und auch an Sonntagen. 1 Kegelbub (machten das Mädchen auch?) verdiente sich ein wenig Trinkgeld. Er musste die Kegel wieder aufstellen und die Kugel auf ein Gestell legen und einen Schubs geben. Von dort lief sie immer bergab zurück zu den Kegelscheibern. Der Kegelbub stand in einem ganz kleinen Raum neben den Kegeln. Dort war er vor den Kugeln geschützt, trat nach dem Schub hervor und machte seine Arbeit.

Als Besonderheit gab es beim Hanreich (später Spanseiler) auch eine Kugel aus Aluminium. Sie war hohl. Die Brüder Hubmer hatten sie gegossen.