Wir haben im Museum ein religiöses Buch über die Leidensgeschichte Christi aus dem Jahr 1753. Bis ins 18. Jahrhundert waren die meisten Bücher religiösen Inhalts. Unser Buch ist interessant wegen seines Alters und auch wegen seiner Buch-Geschichte. Bei einem Erhebungsgespräch kamen wir auf alte Bücher zu sprechen. Der Hausherr zeigte uns darauf dieses alte Buch. Es …
Kategorie: Aktuelles
Mai 12 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Ein Knecht für die Stiefel
Wir haben schon öfter Kinder gefragt, was dieser schwarze Gegenstand sein soll. – Natürlich ein Hirschkäfer – ein übergroßer sogar. Es ist, genauso wie das hölzerne Exemplar: ein Stiefelknecht. Diese Exemplare sind den älteren Mitbürgern/innen gut bekannt. Die jüngere Generation kann damit wenig anfangen. Ein Stiefelknecht ist ein Hilfsmittel – manchmal sehr einfach gehalten, manchmal …
Mai 11 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Unsere „Kaiser-Semmel-Form-Maschine“
In Tradigist wohnte Richard Krückl. Er war gelernter Bäcker, aber handwerklich sehr geschickt in vielen Bereichen. In seinem angestammten Beruf entwickelte er Maschinen, mit denen er Kaisersemmeln schnell formen konnte. Eine Kaisersemmel ist sternförmig eingeschnitten. In die unten befindliche Schale legte er den Teigling, drückte den Hebel hinunter und schon war eine Kaisersemmel geformt. Richard …
Mai 10 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Charlie Chaplin
Altes Spielzeug ist ein sehr beliebtes Sammelgebiet. Aufzieh-Spielzeug ist noch beliebter. Diese Figur (sie stammt aus etwa 1930) konnte man mit einem Schlüssel aufziehen. Die Figur stellt Charlie Chaplin dar. Nach dem Aufziehen konnte die Figur einen Gehstock schwingen, wie es Charlie Chaplin in vielen Filmen gemacht hat. Charlie Chaplin (1889 – 1977) war ein …
Mai 09 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Die Bestätigung von Frau Iwanitzky
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war die Zeit sehr unsicher. Russische Besatzungssoldaten waren manchmal unberechenbar. In Hofstetten lebte auch Frau Iwanitzky. Sie war eine Ukrainerin und eigentlich als Kriegsgefangene gebracht worden. Sie half den Leuten, wo sie nur konnte. Da sie natürlich Russisch sprach, konnte sie sich mit den Besatzungssoldaten gut unterhalten. Für den damals …
Mai 08 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Gefährliche Relikte
Im April und Anfang Mai 1945 waren die letzten Tage des 2. Weltkrieges. Die Front verlief in Aigelsbach/ Plambacheck. Geschütze schossen hin und her. Es gab Kämpfe in den Frontstellungen. Noch immer findet man im umkämpften Gebiet (gefährliche) Kriegsrelikte. Zwei Bilder zeigen einen Zünder von einer Flak-Granate. Am Zünder konnte mit drehbaren Ringen eine bestimmte …
Mai 07 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Reibschüsseln – Mörser
Das Wort Mörser kommt vom mittelhochdeutschen Wort morser, dieses aus dem lateinischen Wort Mortarium und heißt Reibschüssel. Es ist ein Gefäß zum Zerstoßen und Zerreiben von zB Pflanzen. Mörser können aus Porzellan, aus verschiedenen Metallen, aus hartem Holz, aus Granit, … sein. Eine Reibschüssel dient seit urgeschichtlicher Zeit als Gefäß zum Zerkleinern von Pflanzenteilen zu pulverigen Substanzen. Zum Zerreiben dient ein …
Mai 06 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Bügeleisen
Unser Mangelbrett wurde schon beschrieben. Es war ein Vorläufer der Bügeleisen. Bügeleisen sind Haushaltsgeräte, die mit Wärme und Druck (und Feuchtigkeit) Kleidungsstücke und Wäsche glätten. Das im 17. Jahrhundert erstmals bezeugte Wort „Bügeleisen“ heißt wohl so nach seinem bügelförmigen Griff; ebenfalls im 17. Jahrhundert ist zum ersten Mal das Wort „bügeln“ für das Glätten der Wäsche …
Mai 05 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Der Orden vom Goldenen Vlies
Ein Orden ist eine Gemeinschaft zu einem bestimmten Zwecke und auch eine Auszeichnung in Form eines Abzeichens. Die Verbindung ergibt sich daraus: 1430 wurde eine burgundische Ordensgemeinschaft namens „Orden vom Goldenen Vlies“ gegündet. Er war ein Ritterbund und wurde nach dem Vorbild eines Mönchsordens geführt. Das Ordensabzeichen war ein an einer goldenen Kette hängendes goldenes …
Mai 04 2020
Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Orden und Auszeichnungen
Österreich ist traditionellerweise ein Land mit vielen Verleihungen von Orden und Auszeichnungen. Schon in der Monarchie hat man erkannt, dass das ein einfacher Weg ist, um Moral und Motivation zu fördern und heben. Im Museum haben wir einige Orden aus der Zeit der Monarchie. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus hat man sehr sehr viele …